In der Publikation experimentierte ich mit der Leserichtung. Auf fünf touristischen Panoramakarten von Aroleid sind die Ereignisketten, anhand von Zitaten aus Archiven, Medien und Gesprächen, parallel zueinander angeordnet. Wodurch sie lineare vertikale und non-lineare horizontale gelesen werden können.

Dank dieser Darstellung kann die Leserin zum Einen ihrem eigenen Erzählstrang folgen und zum Anderen können Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Assimilierungsprozess beobachtet werden. Diesen Prozess habe ich als eine Wellenbewegung wahrgenommen, die auf der Karte ‚Ankommen‘ beginnt. Leute reisen nach Aroleid oder wie mein Grossonkel Bruder Michael nach Zimbabwe.

Auf der nächsten Karte lassen sich die Menschen in der neuen Gegend nieder. Nach dem ‚Höhepunkt‘, das können propagandistische Erfolge und/oder lautstarke Widerstände gegen eine Niederlassung sein, ebbt das gesellschaftliche und mediale Interesse ab. Und schliesslich wird auf der letzten Karte den aktuellen Stand der Ereignisse dargestellt. Wie zum Beispiel die langsame Auflösung der Bethlehem Mission und das neue Aufleben der Maharishi Gemeinschaft in den USA.

Jeweils im Textfeld links schreibe ich über meinen persönlichen Bezug zu Aroleid und über meine Gedanken während der Recherche.